Bis jetzt ist alles gut!
28.08.2013 07:5324.August 2013
Da standen sie, Ronald, mein Gastvater und Isabel, meine Gastschwester, die schon studiert. Mit einem Schild, wo groß "Margarethe" drauf stand, empfingen sie mich freundlich und gastfreundschaftlich. Dann fuhren wir nach Cumbayá, dem kleinen Stadtteil westlich von Quito. Der Rest der Familie (Maria, meine andere Gastschwester, die allerdings nach Beldien gehen wird, Isabel, meine Gastmutter und meine Gastoma) empfingen mich und es gab verspätetes Mittagessen. Dann packte ich meine Sachen aus und unterhielt mich noch lange mit Maria.
25.August 2013
Nach dem Frühstück fuhren wir in den Privat-Club in dem Lassos Mitglieder sind und jetzt-auch ich. Es ist nur verständlich, dass ihr nicht genau wisst, wie so ein Club aussieht. Erstmal ist das gesamte Gelände gut abgezeunt, über dem großen Eingangstor fliegt die Flagge Ecuadors im Wind und man zeigt seine Mitgliedskarte vor, dann darf man auf den Parkplatz, wo viele Palmen stehen und ein kleiner Kreisverkehr mit einem Brunnen. Im Gebäude kann man im Pool Schwimmen, ins Fitnessstudio gehen oder sich "schön" machen lassen, mit allem drum und dran.
Nachdem wir zwei Stunden am Pool waren und uns typisch Ecuadorianische Snacks bestellt hatten, ließen wir uns die Fingernägel richten. Und ich denke, so hübsch waren sie noch nie. Dann trafen wir uns mit meinem gastvater, der mit seinen Freunden Golf gespielt hatte im Restaurant und ich aß die ersten richtig typischen und super leckeren Gerichte. Auf dem Heimweg fuhren wir noch an einem "Geheimtipp" vorbei, wo es super leckeres Eis gab.
26.August 2013
Am Morgen war ich wieder mit Maria beim Arzt, der sich nochmal das Bein angeguckt hat. Zum Frühstück kamen Freundinnen mit denen wir durch Cumbayá fuhren. Maria ist 18 Jahre alt, deswegen können einige Freunde auch Auto fahren. Wir waren kurz in der Universität und in einem Haus von einer Freundin, die eine Austauschschüerin aus der USA von Rotary hat. Den ganzen Tag über kamen Freunde ins Hause Lasso. Hier werde ich allen vorgestellt, alle sagen "Hola! Wie gehts?" und sind sehr freundlich. Ich glaube, ich kenne bereits mehr Leute, als in Deutschland. Am Abend war der Präsident des Roatry Clubs da, der ein guter Freund von Ronald ist. Noch später kamen noch mehr Freunde, aber ich war so müde, dass ich "Buenos noches!" sagte und ins Bett ging.
27.August 2013
Der Tag Marias Abreise: Am Vormittag kamen noch mehr Freunde, um meine Gastschwester zu verabschieden. Meine Gasteltern rannten überall im Haus gerum, um noch die Letzten Dinge zu packen. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Flughafen. Maria bekam einen Rollstuhl wegen ihrem Bein, aber da war ein Problem: Aus zwei Koffern sollten auf ein mal einer gemacht werden. Wir brachten die Koffer in die Damentoilette und die nächsten zehn Minuten waren wirklich stressig! Maria: "Nein, das brauch ich nicht unbedingt!" Mutter: "Doch! In Belgien ist es sehr kalt!".
Am Abend kam meine nette Counsellorin. Sie spricht Deutsch und ich konnte alles mit ihr in meiner Sprache klären.
Zur Abwechslung ist das auch mal ganz schön!
28.August 2013
Nach dem Frühstück mit der Großmutter holte mich meine Gastmutter ab, um mir die zwei Optionen für meine Schule zu zeigen. Wir waren im "Liceo de Alamos", wo sieben Austauschschüler von Rotary sein würden und "Thomas Morro", die Schule, auf der auch Maria war. Wir sprachen mit vielen Lehrern und alle waren sehr nett. Auf Beiden Schulen würde ich wie alle Schüler die Arbeiten mitschreiben, Hausaufgaben machen und eine Uniform tragen. Die Entscheidung lag an mir. Welche also auswählen, wenn man sie kaum kennt? Am Nachmittag machte ich einen kleinen Spaziergang durch Cumbayá und entdeckte all die Avocados an den Bäumen, die allerdings jetzt noch nicht reif sind. Dann kam Isa aus der Uni und ging mit mir in das Einkaufszentrum von Cumbayá um eine neue Karte für mein Handy zu kaufen. Auf dem Rückweg zeigte ich ihr die Avocados und sie sagte, wir hätten welche Zuhause und wir machen Avocadocrème. Die Zitrone mit der sie die Avocadocrème normalerweise zubereitet war leider nicht im Haus, also holten wir sie aus dem Garten. Dazu aßen wir Chips. Aber nicht irgendwelche Chips. In Deutschland gibt es nur Kartoffelchips! Hier gibt es aus Bananen oder Yuka: Absolut köstlich!
29.August 2013
Heute war ich mit Isa in der Uni. Die Lehrer sind nett und die Schüler genau so. Die zweite Stunde viel aus, weil der Professor ein familiäres Problem hatte und so unterhielten wir uns noch mit ein paar Freunden und gingen nach Hause. Inzwischien hatte ich sehr viele Leute gefragt zu welcher Schule sie mir raten. Alle sagten "Thomas Morro" und sogar meine Gastcousine, die auf dem "liceo de los Alamos" war, rieht mir zu Thomas Morro, weil die Leute dort offener und netter sind. Die Entscheidung war also gefällt, aber wir werden ja sehen!
Nach dem Essen machen wir zu Fuß einen Rundgang durch Cumbayá. Isa zeigte mir alle guten Plätze, Caffees und das Zetrum mit der alten Kirche St.Petrus und dem kleinen Stadtpark. Zur Krönung des Ganzen aßen wir "The best Cheese Cake ever" -einen mit Maracuja, den anderen mit Brombeere. Es war wirklich der Beste meines Lebens.
30.August 2013
Heute war ich wieder mit Isa in der Uni. Auf dem Weg habe ich einen 10 Dollar Schein gefunden. Ein Glückstag also! :) In der ersten Stunde schrieb ich wieder Vokabeln in mein Heft. In der zweiten Stunde war "Arobicus" an der Reihe. Es war ein einstündiges Fittnessprogramm und super gut! Ich würde es gern öfter machen, aber Isa erklärte mir, dass die Sportlehrerin leider nur Vormittags unterrichtet. Zur dritten Stunde konnten wir leider nicht gehen, weil wir so spät waren, dass es besser ist, gar nicht zu gehen, da der Lehrer so steng ist. Aus dem nächsten Kurs, der im Inforaum stattfand und wo Tabellen ausgewertet wurden, musste ich eher gehen, weil Ronald vor der Uni wartete, um mit mir zu "Thomas Morro" zu fahren und alles Organisatorische zu regeln. An diesem Tag bekam ich meine Uniform bestehend aus Jeans, weißem T-shirt und Jacke. Außerdem dunkelblaue Sportsachen. Am Nachmittag fuhren Isa, meine Gastmutter und ich nach Tumbaco in einen Billig-jeans-laden, ein wahrer "Geheimtipp". Sie versicherten mir, das wären die besten Jeans aus Columbien und sie würden nie kaputt gehen. Danach fuhren wir zurück nach Cumbayá, damit ich Joghurt mit Taxi-Frucht und Yuka-Brot probieren konnte.
Ich liebe Ecuador, ich liebe die Landschaft, die Leute, das Essen, Alles! Schon jetzt!